Abszess
Ein Abszess ist eine Eiter-Ansammlung, welche von einem dünnen Häutchen (Membran) umgeben ist. Bei der Behandlung des Abszesses wird die Membran vorsichtig eingeschnitten und die eitrige Flüssigkeit entfernt. Anschließend muss die Ursache für die Entzündung gesucht und behoben werden.
Adhäsiver Stiftaufbau
Adhäsiv bedeutet „haftend“, ohne mit der Klebefläche zu verschmelzen. Ein Stiftaufbau ist eine Wurzelfüllung, welche als Verankerung für eine Füllung oder einen Zahnersatz dient.
Analgosedierung
Eine Analgosedierung ist die medikamentöse Schmerzausschaltung, bekannt auch als „Vollnarkose“.
Augmentation in regio
Eine Augmentation ist der Aufbau von Knochen zum Beispiel für die Aufnahme eines Zahnimplantates. Als „Augmentation in regio“ bezeichnen wir die Wiederherstellung der Knochenbreite an einer bestimmten Stelle (in regio).
Digitale (Dentale) Volumentomografie (DVT)
Die digitale Volumentomografie ist ein dreidimensionales, bildgebendes Tomografie-Verfahren, welches auf Röntgenstrahlung basiert, in der Zahnmedizin auch als Dentale Volumentomografie bekannt. Mithilfe eines DVTs können beispielsweise die exakte Kieferbreite ermittelt und Kanäle von Nerven oder verlagerte Zähne lokalisiert werden.
Endodontische Behandlung
Endodontie bedeutet die Lehre vom Zahninneren.
Exostosenabtragung
Produziert der Körper überschüssige Knochensubstanz, wird dies als Exostose bezeichnet. Schmerzen, Entzündungen und eventuell funktionelle Störungen können die Folge sein. Bei der Therapie wird unter Betäubung das Gewebe über der Exostose behutsam gelöst, der Knochen entfernt, der Schnitt abgedichtet und die Wunde verschlossen.
Extraktion
Eine Extraktion ist das vorsichtige Entfernen (Ziehen) eines nicht mehr zu erhaltenden Zahnes, meistens unter örtlicher Betäubung.
Exzision in regio
Bei einer Exzision wird sehr behutsam Gewebe an einer bestimmten Stelle herausgeschnitten.
Fortsetzen/Beenden der endodontischen Behandlung
Die in der ersten endodontischen Behandlung vorbereitete Wurzel wird in einem Folgetermin final behandelt.
Freilegung eines Zahnes
Wachsen Zähne nicht oder sehr schräg aus dem Kieferkamm heraus, ist in der Regel eine Zahnfreilegung notwendig. Hierfür wird das Zahnfleisch über dem betroffenen Zahn vorsichtig entfernt. Nach Absprache mit dem Kieferorthopäden kann dann beispielsweise ein Bracket (Zahnklammer) auf den Zahn geklebt und dieser somit an die richtige Stelle bewegt werden.
Implantat-Beratung
Bei der Implantat-Beratung erklären wir das Vorgehen bei der Behandlung. Wir sprechen über die Vorteile, über mögliche Nebenwirkungen oder Kontraindikationen. Anhand von Bildern und Modellen wird veranschaulicht, wie dem Patienten mit einem Implantat beziehungsweise dem darauf verankerten Zahnersatz geholfen werden kann. Natürlich gehen wir auch auf Risiken ein, zeigen alternative Behandlungsoptionen und beantworten alle Fragen, die uns zu diesem Thema gestellt werden.
Implantate (Zahnmedizin)
Ein Implantat ähnelt in seiner Funktionsweise einer kleinen Schraube, welche in den Knochen eingebracht wird. Das Zahnimplantat im Kieferknochen ist quasi eine künstliche Zahnwurzel, auf welcher eine Krone, eine Brücke oder eine Prothese befestigt werden kann. Ein Implantat besteht aus den Materialien Titan oder Zirkonoxid. Diese haben eine hohe Biokompatibilität, weshalb Allergien in der Regel nur selten ausgelöst werden.
Implantation in regio
In regio bedeutet „an dieser Position“. An welcher Stelle im Kieferkamm ein Implantat gesetzt werden kann, wird zuvor genau untersucht.
Lippen-, Zungen- oder Wangenbandplastik
Das ist eine Korrektur an Lippen-, Wangen- oder Zungenbändchen und dann erforderlich, wenn die Bändchen funktionelle oder ästhetische Störungen verursachen. Ist ein Lippenbändchen beispielsweise zu stark ausgeprägt, kann es zwischen die mittleren Schneidezähne wachsen, diese auseinanderschieben und Sprachprobleme (Lispeln) verursachen. Auch die Passung einer Prothese kann durch stark ausgeprägte Bändchen gefährdet sein.
MAV-Verschluss
MAV bedeutet Mund-Antrum-Verbindung. „Antrum“ ist die Kieferhöhle. Eine Perforation und somit eine Verbindung zum Mund ist meist unproblematisch und kann mit einer kleinen Naht wieder verschlossen werden. Entstehen kann die MAV, wenn die dünne Knochenschicht des Oberkiefers durchbrochen wird, beispielsweise beim Ziehen eines Zahns, bei einer Wurzelspitzenresektion oder anderen zahnärztlichen/kieferchirurgischen Eingriffen.
Orthograde Endorevision
Bei der orthograden Endorevision wird ein wurzelbehandelter Zahn erneut geöffnet, von der alten Wurzelfüllung befreit und die Wurzel sowie deren Kanäle gefüllt. Mit der orthograden Endorevision lässt sich eine aufwändigere Wurzelspitzenresektion oftmals vermeiden.
Orthograde Wurzelfüllung:
Von der orthograden Wurzelfüllung spricht man, wenn die Wurzelbehandlung durch die Krone des Zahns vorgenommen wird.
PAR-Behandlung
Eine nicht behandelte Parodontitis (Zahnfleischentzündung) kann zum Verlust der Zähne führen. Hervorgerufen wird Parodontitis durch bestimmte Bakterien, die den Zahnhalteapparat zerstören. Mit einer PAR-Behandlung kann dieser Prozess verhindert werden. Im ersten Schritt wird eine professionelle Zahnreinigung vorgenommen; danach beginnt die eigentliche PAR-Behandlung. Unter örtlicher Betäubung werden die Bakterien aus den Zahnfleischtaschen beseitigt und die Zahnwurzeln von Ablagerungen befreit und geglättet. Meist erfolgt eine unterstützende Einnahme eines Antibiotikums.
Plastische Deckung
Kommt es bei der Extraktion eines Oberkieferzahns zu einer Mund-Antrum-Verbindung, muss diese wieder verschlossen werden. Die dabei verwendete Nahttechnik wird plastische Deckung genannt.
Primärendodontische Behandlung
Während einer primär-endodontischen Behandlung wird der Zahn für eine Wurzelbehandlung vorbereitet.
Retrograde Wurzelfüllung
Die retrograde Wurzelfüllung erfolgt im Anschluss an eine Wurzelspitzenresektion und ist eine der letzten Maßnahmen beim Versuch, den Zahn zu erhalten. Das Ziel ist, einen dichten Abschluss zu schaffen und so eine erneute Entzündung der Wurzelspitze zu vermeiden.
Revision
Ist eine Wurzelbehandlung nicht erfolgreich gewesen, können Beschwerden auftreten, oft auch nach längerer Zeit. Bei einer Revision werden wurzelbehandelte Zähne erneut geöffnet, von der alten Wurzelfüllung befreit und die Wurzel auf zusätzliche Kanäle untersucht. Mithilfe der Revision lässt sich eine Wurzelspitzenresektion oftmals vermeiden.
Sinuslift
Der Sinuslift ist eine knochenaufbauende Maßnahme im Oberkiefer. Die Schleimhaut, welche die knöcherne Kieferhöhle auskleidet, wird vorsichtig vom Knochen gelöst und der Zwischenraum mit Knochenersatzmaterial oder körpereigenem Knochenspänen gefüllt. So lässt sich die für das Zahnimplantat notwendige Knochenbreite herstellen.
Stiftentfernung
Ein Wurzelstift dient dem Aufbau „toter“ Zähne im Kieferkamm und wird im Anschluss an eine Wurzelbehandlung eingesetzt. Der Stift wird in der Wurzel verankert und darauf eine zahntechnisch hergestellt Krone als Stiftkrone gesetzt. Bei Beschwerden muss der Stift entfernt und zum Beispiel eine Revision (Erneuerung) der Wurzelfüllung vorgenommen werden.
Vestibulumplastik
Das Vestibulum ist der Raum zwischen Lippen beziehungsweise Wangen und den Zahnreihen. Die Vestibulumplastik im Oberkiefer ist ein chirurgisches Verfahren, bei welchem dieser Bereich vertieft wird, zum Beispiel dann, wenn die Lippen- oder Zungenbändchen den Halt einer Prothese negativ beeinflussen.
Weichgewebschirurgie
Die Weichgewebschirurgie kommt in vielen Bereichen zum Einsatz, häufig aus ästhetischen Gründen. Nicht immer ist die Weichgewebesituation für die geplante Versorgung ideal und muss entsprechend geformt oder aufgebaut werden.
Wurzelspitzenresektion
Die Wurzelspitzenresektion ist eine erfolgversprechende Therapie, um einen Zahn zu erhalten. In einem kleinen operativen Eingriff – meist unter örtlicher Betäubung – werden die erkrankte Wurzelspitze des Zahnes und zudem entzündetes umliegendes Gewebe entfernt.
Zystenbehandlung
Als Zyste bezeichnet man einen Hohlraum, der mit einem flüssigen oder breiigen bakteriellen Sekret gefüllt ist. Zysten haben die Eigenschaft, sich im Mundraum auszubreiten und dadurch gesundes Gewebe oft unwiederbringlich zu verdrängen. Um einen größeren Schaden zu vermeiden, müssen Zysten behandelt werden.